Omega 3 Fettsäuren sind ein heiss diskutiertes Thema in der Forschung seit Jahren. Die Ursache für dieses grosse Interesse liegt wahrscheinlich in der breiten Wirkungsweise und den sichtbaren Vorteilen, die sich noch nicht alle vollständig erklären lassen.
Die Omega 3 Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) wirken erwiesenermassen entzündungshemmend. Dieser Effekt allein ist für uns bereits ein grosser Mehrwert in einer entzündungsgeplagten Gesellschaft. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden zudem bei ausreichender Zufuhr in unsere Zellwände (Membrane) eingebaut und verbessern die regulierenden Signale nicht nur beim Entzündungsprozess. Aktuell gibt es zudem eine wachsende Datenlage zu verschiedensten Effekten von EPA und DHA.
Diese beeindruckend lange Liste ist nicht vollständig , zeigt aber die Wichtigkeit dieser zwei essentiellen Omega 3 Fettsäuren EPA und DHA. Unser Hirn besteht zu 40% nur aus DHA und unser Auge weisst mit über 60% einen noch grösseren Anteil auf. Auch die menschliche Muttermilch besitzt einen hohen Omega 3 Fettsäure Anteil um das Kind von Beginn an optimal zu versorgen.
Das Bindegewebe – Faszien, Haut, Sehnen, Bänder, usw. – werden massgeblich von den Omega 3 Fettsäuren EPA und DHA beeinflusst. Vor allem allerdings entzündliche Prozesse und deren Prävention spielen für das Bindegewebe ein grosse Rolle. EPA hat aufgrund mehrerer Mechanismen eine anti-entzündliche Wirkung. Diese Fettsäure beeinflusst mehrere Botenstoffen wie Protectine, Resolvine, Leukotriene und Lipoxine, die für einen optimalen Ablauf der Entzündung mitverantwortlich sind.
Auch die Verbesserung der Durchblutung durch ausreichend EPA und DHA spielt eine grosse Rolle für ein gesundes Bindegewebe. Omega 3 Fette stimulieren auch anabole (gewebeneubildende) Systeme, wie z.B. mTOR, die für die Zellteilung und -bildung verantwortlich sind. Darüberhinaus nimmt bei jedem Wundheilungsprozess nach Beendigung der akuten Entzündung der Aufbau von neuem Gewebe eine zentrale Rolle ein.
Wenn wir an Omega 3 denken, haben wir sofort den Fisch vor unseren Augen. Und es stimmt. Fisch ist die Hauptquelle für EPA und DHA. Daneben bieten Algen noch eine höhere Menge an DHA. Pflanzliche Quellen wie Nüsse, Rapsöl, Avocado, Leinsamen oder Chia-Samen beinhalten nur eine Vorstufe von EPA, die Alpha-Linolensäure (ALA), die nur mit ca. 5% in EPA umgewandelt wird aufgrund fehlender Enzyme. Möchten Sie noch mehr wissen über die Wirkungen von Omega 3 in den verschiedenen Lebensphasen oder warum welche Omega-3-reichen Lebensmittel mehr Nutzen bringen für unseren menschlichen Körper?
Auf diesem Blog erfahren Sie alle Details mit den wissenschaftlichen Quellen dazu. (Link: https://nutriexperts.com/blog/omega-3/ )
Es ist nicht eine Frage der Wirkung, sondern eine Frage der Menge.